Rotkreuz-Fahrdienst

Er hilft für mehr Selbstbestimmung

Der Rotkreuz-Fahrer Rolf Schawalder engagiert sich täglich für Menschen in der Region Brugg, die auf Unterstützung angewiesen sind und zum Arzt, ins Spital oder in die Therapie müssen. Der gelernte Weinbauer verrät, was in seinem Freiwilligen-Engagement nicht fehlen darf und wieso er auch gerne in der Stadt Zürich unterwegs ist.
Für jede und jeden gut sichtbar: So ist Rolf Schawalder als freiwilliger Fahrer im Rotkreuz-Fahrdienst unterwegs.

Brugg, 20. Juni 2023

Rund 2,8 Millionen Kilometer haben freiwillige Rotkreuz-Fahrerinnen und -Fahrer im Jahr 2022 zurückgelegt. Auf einer Strasse, die 70-mal um die Welt führt, haben sie sich für Menschen eingesetzt, die nicht mehr mobil sind. Sie sorgten dafür, dass sie sicher zum Arzt, ins Spital oder in die Therapie gelangten.

Einer der Freiwilligen ist Rolf Schawalder aus Brugg. Der 65-Jährige engagiert sich seit rund einem Jahr als Fahrer beim Aargauer Roten Kreuz. «Es braucht unbedingt mehr Personen in der Region Brugg, die sich für Menschen einsetzen, die Hilfe brauchen», so Rolf Schawalder. Er selbst steht jeden Tag im Einsatz. «Ich mache im Schnitt drei bis vier Aufträge pro Tag. Das macht mir sehr Spass», erzählt er weiter.

Gemeinsam lachen, ist wichtig

Vor seinem Freiwilligen-Engagement kannte er den Rotkreuz-Fahrdienst nicht. Eine Bekannte, die regelmässig von Freiwilligen zur Chemotherapie gefahren wurde, erzählte ihm davon. Schnell griff Rolf Schawalder zum Telefon und rief das Aargauer Rote Kreuz an. «Seither bin ich begeisterter Freiwilliger», sagt er. Vor allem gefallen ihm die Gespräche, die er mit den Klientinnen und Klienten führe. Dabei werde nur selten gejammert, wie er sagt: «Ich bin kommunikativ. Ich mache gerne einen Spruch. Dann lachen wir gemeinsam. Das ist auch wichtig.»

Seine Fahrten unterscheiden sich so wie seine Fahrgäste. Einmal fährt er nach Bad Ragaz, dann ist er wieder in Aarau unterwegs. Er fährt auch gerne in der Stadt Zürich. «Dann freue ich mich immer, wenn ich ohne Busse nach Hause komme», fügt er an und lacht.

Der Rotkreuz-Fahrdienst sei ein wichtiges Hilfsangebot: «Vor allem für Menschen, die niemanden in der Nähe haben, und trotzdem noch allein wohnen können. Es ist wichtig, dass wir ihnen helfen, selbstbestimmt ihren Alltag zu leben.»

Das SRK Kanton Aargau benötigt in der Region Brugg weitere Freiwillige, die sich im Rotkreuz-Fahrdienst engagieren möchten. Infos unter www.srk-aargau.ch/fahrdienst-fw