Koordinationsstelle

Zuständigkeitswechsel für die «Koordinationsstelle» ab 2022

Aarau, 10.8.2021

Im Kanton Aargau wurden in den Jahren 2016 und 2017 sieben regionale Koordinationsstellen für die Freiwilligenarbeit im Asyl- und Flüchtlingsbereich (KFA) aufgebaut. Die Anschubfinanzierung dieser Stellen durch den Swisslos-Fonds endet wie vom Regierungsrat vorgesehen am 31. Dezember 2021. Die Aufgaben und Leistungen der KFA entsprechen weiterhin einem Bedarf der Gemeinden und insbesondere der zahlreichen freiwillig engagierten Menschen in allen Regionen. 

Die Leistungen der KFA sollen deshalb ab 2022 im bisherigen Umfang in die Regelfinanzierung des Kantons überführt und unter dem Dach der Regionalen Integrationsfachstellen zusammengeführt werden. Damit werden die bisher parallelen Strukturen in eine gemeinsame, regional ausgerichtete und gemeinsam gesteuerte Integrationsförderung von Kanton und Gemeinden eingebettet.

In der Region Baden erbringt das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) Kanton Aargau seit Mitte 2017 im Auftrag des Departement Volkswirtschaft und Inneres (DVI) des Kantons Aargau die Koordination der Freiwilligenarbeit im Asylbereich. Seit 2019 wurde die Regionale Integrationsfachstelle Baden (RIF) unter Beteiligung der Gemeinden Baden, Ennetbaden, Neuenhof, Wettingen und Würenlos und des Kantons im Rahmen des Kantonalen Integrationsprogramms aufgebaut. Mit über 1'000 Beratungen von Gemeinden, Privatpersonen, freiwillig Engagierten, Projektträgern und weiteren Akteuren in der Region im Jahr 2020 hat sich die RIF Baden als Drehscheibe und Ansprechstelle für Integrationsfragen in der Region Baden rasch etabliert.

In der Region Baden bestehen damit aktuell zwei verschiedene Strukturen und Ansprechstellen für den Bereich Integration und Zusammenleben. In den anderen Regionen konnten die KFA bereits bei deren Aufbau organisatorisch den RIF-Strukturen angegliedert werden. Vor diesem Hintergrund haben das DVI, das SRK Kanton Aargau sowie die RIF-Gemeinden der Region Baden im vergangenen und im laufenden Jahr in einem ergebnisoffenen Prozess nach einer Lösung gesucht, die für die Region stimmig und langfristig entwicklungsfähig ist. Der Kanton sowie die RIF-Gemeinden haben im Austausch mit dem SRK Kanton Aargau mehrere Umsetzungsvarianten geprüft und sind zum Schluss gekommen, dass eine Zusammenführung der KFA mit der RIF die erwähnten Ziele langfristig am besten sicherstellt.

Folglich wird ab dem 1. Januar 2022 die RIF Baden nebst der Integrationsförderung in den angeschlossenen Gemeinden neu auch für die Koordination der Freiwilligenarbeit im Asylbereich in der Region Baden zuständig sein. 

Der Kanton und die an der RIF beteiligten Gemeinden bedanken sich für die sehr gute Arbeit des SRK Kanton Aargau der vergangenen vier Jahre.