2 x Weihnachten

Gemeinsam Glück verpacken seit 25 Jahren

Die Aktion «2 x Weihnachten» feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Im Kanton Aargau verpackten der Musiker Stress und Rotkreuz-Freiwillige Geschenkpakete für rund 5000 Aargauerinnen und Aargauer mit einem bescheidenen Budget.
2 x Weihnachten mit Stress 2022

Wohlen, 17. Februar 2022

Emsiges Treiben herrscht in diesen Tagen in der Bleichi in Wohlen. 12,3 Tonnen Grundbedarfsartikel aus der Aktion «2 x Weihnachten» fanden den Weg in den Kanton Aargau. Zwischen Paletten und Schachteln voll mit Pasta, Reis, Mehl, Suppen, Öl, Kaffee, Zahnpasta und Shampoo stehen Rotkreuz-Freiwillige und sortieren die Waren gemäss den Bestellungen von 58 sozialen Institutionen und Gemeinden. Diese verteilen die Geschenkpakete in diesem Jahr an rund 5000 armutsbetroffene Familien und Einzelpersonen im Kanton Aargau weiter.

Von Armut betroffen sind in der Schweiz ca. 8,7 % der ständigen Wohnbevölkerung; oftmals Alleinerziehende, pensionierte oder arbeitslose Menschen. Ein Geschenkpaket von «2 x Weihnachten» entlastet das Haushaltsbudget von Armutsbetroffenen. «Dadurch können sie für einmal etwas Geld auf die Seite legen oder sich etwas für uns ganz Alltägliches für sie aber Aussergewöhnliches leisten. Das kann zum Beispiel ein Hallenbadeintritt oder ein Ausflug sein», erklärt Regula Kiechle, Geschäftsführerin des Aargauer Roten Kreuzes. 

In diesem Jahr hilft der Schweizer Musiker und Rotkreuz-Botschafter Stress beim Sortieren der Waren mit. Das Thema der Aktion ist ihm ein wichtiges Anliegen: «Wir vergessen manchmal in unserem Wohlstandsland, wie schwer das Leben für einzelne sein kann. Ich packe bei «2 x Weihnachten» mit an, weil es mir wichtig ist, dass Armut in der Schweiz thematisiert wird.»

Grosse Solidarität seit 25 Jahren

Vor 25 Jahren fand «2 x Weihnachten» erstmals statt. Seither haben die Menschen in der Schweiz über 1,6 Millionen Pakete für armutsbetroffene Menschen gespendet. Bei der 25. Ausgabe konnten gesamtschweizerisch 53'600 Pakete gesammelt werden. Die lang haltbaren Lebensmittel und Körperhygieneartikel kommen sowohl armutsbetroffenen Menschen in der Schweiz wie auch in Osteuropa zugute.