«Freiwilligenarbeit macht reich»

Der Sozialrat der drei Aargauer Landeskirchen zeichnet jeweils alle drei Jahre Projekte mit einem Sozialpreis aus. Zu den diesjährigen Siegern zählt das Projekt „Inputabende“ des Jugendrotkreuzes.
Nina Vladović, Leiterin Jugendrotkreuz und Pascalle Wassink, Freiwillige beim Projekt „Inputabende“ freuen sich über den Sozialpreis 2018.

Aarau, 25.10.2018

«So gut würde ich auch gerne singen können», meint Mohamed, Teilnehmer der «Inputabende», erstaunt. Der Abend im Naturama in Aarau wird mit Gesang, Schlagzeug, Gitarren und Piano eröffnet. Von insgesamt 26 Eingaben wurden fünf Projekte als Sieger auserkoren. Das Projekt «Inputabende» in Menziken zählt zu den glücklichen Siegern und erhält den mit 2‘000 Franken dotierten Anerkennungspreis. Nina Vladović, Leiterin Jugendrotkreuz, freut sich gemeinsam mit Pascalle Wassink, Freiwillige beim JRK und den drei an diesem Abend anwesenden Teilnehmern der «Inputabende» Omar, Mohamed und Futsum über diese tolle Wertschätzung. Die Inputabende des Jungedrotkreuzes stärken die Selbstständigkeit unbegleiteter minderjähriger Asylsuchender (UMA) und helfen ihnen bei der Eingliederung in unsere Gesellschaft.

Vize-Europameister Schweiz

Franziska Roth, Regierungsrätin, bedankt sich gemeinsam mit Ines Walter, Geschäftsleiterin Benevol Aargau, bei allen für die geleistete Arbeit. «Das grosse Engagement der Freiwilligen soll heute gewürdigt werden», so Franziska Roth und fährt fort: «Ohne die Freiwilligenarbeit wäre unsere Gesellschaft arm dran.» Nach den Niederlanden ist die Schweiz Vize-Europameister im Leisten von freiwilliger Arbeit. Diese Leistung ist nicht selbstverständlich.

Walter, selbst bereits mit 16 freiwillig engagiert, ist überzeugt: «Freiwilligenarbeit macht uns alle reich.». Freiwilligenarbeit bedeutet eine win-win-win-Situation für die Nutzenden, Leistenden und die Gesellschaft. Gemäss einer Studie, so Walter, wirkt sich die Freiwilligenarbeit positiv auf die Work-Life-Balance aus. Die Arbeit wird selbst ausgewählt und bereitet durch Autonomie und Eigeninitiative mehr Freude.

Den Hauptreis gewinnen die zwei Projekte «spiis & gwand» der reformierten Kirchgemeinde Oftringen und der Verein «treff.punkt». Beide Projekte unterstützen Menschen in sozialen Notlagen und setzen sich für die Integration von Asylsuchenden ein. 

Erfahren Sie hier mehr über die Inputabende. 

Autorin: Pascalle Wassink

Überarbeitet: Erkan Cokicli