Ein musikalisches Geschenk von Herzen

Zum Jubiläum des Aargauer Roten Kreuzes war es für Geschäftsführerin und Solosängerin Regula Kiechle eine Herzensangelegenheit, ein Benefizkonzert in der Stadtkirche Aarau zu realisieren.
Eigens für das Jubiläumsjahr gegründet: Der Chor der Rotkreuz-Freiwilligen mit dem Lied von Urs Erdin «s Rode Chrüz», links Regula Kiechle, Geschäftsführerin SRK Kanton Aargau und Solojodlerin.

Aarau, 21.11.2017

Die ehrwürdige Stadtkirche Aarau, die 1477 gebaut wurde, sei der rechte Ort um den Grundsatz der Menschlichkeit zu feiern. Hans Rösch, Präsident des Aargauer Roten Kreuzes, durfte viele Gäste begrüssen. Heute dürfe es in der Kirche lebendig sein, mit Lachen, Musizieren und nicht zuletzt mit Klatschen. Mit kurzen, prägnanten Worten übergab Rösch das Wort der Federführerin, Regula Kiechle, Geschäftsführerin des SRK Kanton Aargau.

 Die Dienstleistungen des Roten Kreuzes

Regula Kiechle erklärte die Organisation, ein Verein, bestehend aus den vier Regionalstellen Aarau, Fricktal, Baden und Freiamt sowie der Geschäftsstelle. Die Organisation mit über 55’000 Mitgliedern, 140 Angestellten und 900 Freiwilligen bietet eine breite Palette an Diensten wie Entlastung für Familien mit kranken oder beeinträchtigten Angehörigen, Bildung für Pflegeleistungen und Integrationsarbeit. Älteren, alleinstehenden und demenzbetroffenen Personen bietet der Verein Besuchs- und Fahrdienste, den Rotkreuz-Notruf und eine Tagesstruktur im Tageszentrum in Aarau und in der Tagesstätte in Frick. Dazu braucht es nebst den zahlreichen Freiwilligen auch eine gute Infrastruktur. Dafür wird die, an diesem Abend gesammelte Kollekte gespendet.

Damit das Publikum sich ein Bild von den Angeboten machen konnte, stellten sich zwei unterschiedliche Helfer beim Interview mit Moderator Simon Hutmacher, dem Neffen von Regula Kiechle, kurz vor.

Virtuoses Musikprogramm

Die beiden Jodelchöre, der Jodlerklub Kölliken und Echo Reitnau, waren gerne bereit in diesem Rahmen die Kölliker Solojodlerin, Regula Kiechle, in «ihrem» Benefizkonzert zu unterstützen. Die beiden Chöre sind befreundet, singen oft zusammen, tauschen Sänger aus und fühlen sich als Familie. Zum Einstieg sang der eigens für das Jubiläumsjahr gebildete Chor der Rotkreuz-Freiwilligen das Lied «s Rote Chrütz», komponiert von Urs Erdin. Dessen Tochter Leila dirigierte das gelungene Stück. Neben den Jodlerchören und den brillanten Soli von Regula Kiechle – sie wird jeweils von Martin Flury am Akkordeon begleitet – konnten weitere Auftritte genossen werden, wie die «Cabriolas» mit Sabine und Sven Bachmann (Akkordeon und Klarinette). Das Duo bot Gegenpole zur Volksmusik. Zuerst spielten sie Klezmer (jüdische Festmusik), später erfreuten sie das Ohr mit einem rassigen Samba.

Die «Goudbachgiele», ein Trio von jungen Männern, haucht der instrumentalen Volksmusik neues Leben ein. Harfe sei ihr Hobby und ihre Leidenschaft, versicherte die Harfenistin Martina Henzi dem Moderator im kurzen Interview. Das Harfenspiel sei auch sehr einfach, sie habe ja verschiedenfarbige Saiten und nur sieben Pedale, quasi wie die schwarzen Tasten am Klavier. Bei ihrem virtuosen Spiel wurde dem Publikum jedoch klar, dass es so einfach wohl doch nicht sein kann. Schliesslich traten die Chöre noch einmal zusammen auf, was für die Dirigentin Susanne Reber eine spezielle Herausforderung war.

Nach dem Konzert gab es draussen vor der Stadtkirche die Möglichkeit, sich mit einer feinen Suppe zu stärken und das Ereignis – passend für die Vorweihnachtszeit – Revue passieren zu lassen.