Ein neues Zuhause für das Rote Kreuz im Aargau

Seit Anfang Februar ist im neuen Rotkreuz-Haus Hochbetrieb. Diese Woche wurde der Neubau in Aarau eingeweiht – der perfekte Start ins Jubiläumsjahr!

Aarau.- «Von welcher Seite her sollen wir schneiden?», fragt Vorstandspräsident Hans Rösch als er vor dem roten Band steht. «Von vorne», meint Geschäftsführerin Regula Kiechle. «Von der andern Seite, gäbe es aber bessere Fotos», entgegnet die Fotografin. Und so wird das Einweihungsband des neuen Rotkreuz-Hauses nach einem gut schweizerischen Konsens schliesslich von zwei Seiten her zerschnitten. Anschliessend erkunden die sechs Mitglieder der soeben aufgelösten Baukommission neugierig das Resultat ihrer Arbeit.

Start ins Jubiläumsjahr geglückt

Auf den vier Stockwerken des Neubaus gibt es nahezu 40 Arbeitsplätze, 4 Sitzungszimmer, 4 Kursräume, eine Cafeteria und eine Personal-Lounge zu besichtigen. Das neue Zuhause des SRK Kanton Aargau könne sich sehen lassen, findet Präsident Rösch nach dem Rundgang. Der Start ins Jubiläumsjahr der heuer 125-jährigen Organisation ist somit geglückt. Dieser Meinung sind auch die Mitarbeitenden, die seit Anfang Monat die modernen Büroräume beleben. «Das Warten hat sich gelohnt», lobt Petra Reidenbach, Leiterin der Abteilung Bildung und Entlastung. Sie freut sich insbesondere, dass im Rotkreuz-Haus neu auch die Kursräume Platz haben, die bis anhin extern gemietet werden mussten. «Unseren jährlich rund tausend Kursteilnehmern bieten wir hier zeitgemässe Kursräume mit modernster Medienausstattung und eine fördernde Lernumgebung», so Reidenbach. Nebst dem Kurswesen sind im neuen Rotkreuz-Haus auch die Geschäftsstelle und die Regionalstelle Aarau des Aargauischen Roten Kreuzes untergebracht. Zudem stehen zwei Büroräume noch leer. Hier werden Anfang März die sechs Mitarbeitenden des Rotkreuz-Notrufs einziehen, die bisher in Baden arbeiteten. Auch hier können dank dem Neubau in Zukunft Mietkosten eingespart werden.

Ein offenes Haus

Geschäftsführerin Kiechle gefällt am Neubau vor allem die Helligkeit der Räume. «Der Lichthof, der die vier Stockwerke verbindet und die Glaswände, sorgen für viel Licht und eine positive Stimmung». Ein Kontrastprogramm zum alten Mehrfamilienhaus, das vorher auf dem Grundstück stand, und wo sich zwanzig Mitarbeitende die engen Räume teilten. Wichtiger als das Aussehen des Hauses, sei ihr aber, dass man mit dem neuen Gebäude am alten Standort wieder «bei den Leuten» sei, betont Kiechle. «Das neue Rotkreuz-Haus ist ein offenes Haus, für alle die Hilfe suchen oder helfen wollen.» Wer das neue Gebäude besichtigen und mehr über die 125-jährige Geschichte des SRK Kanton Aargau erfahren möchte, hat dazu am «Tag der offenen Tür» am 21. Mai Gelegenheit.