Ein Fest der Vielfalt und Freiwilligenarbeit

Am Interkulturfest in der Alten Reithalle in Aarau stossen die Projekte des Jugendrotkreuzes Kanton Aargau auf reges Interesse.
Ansteckende Freude: Am Interkulturfest treffen die freiwillige Mitarbeiterin Ivana Kendjel (rechts) und die Leiterin des Jugendrotkreuzes Nina Vladović (Mitte) auch auf eine Teilnehmerin der Jugendrotkreuz Sportnachmittage.

Aarau.- Mit Musik, Tanz, Theater und köstlichen Spezialitäten aus aller Welt feierten die Aargauer am Samstag die kulturelle Vielfalt in ihrem Kanton. Das, von der Anlaufstelle Integration Aargau organisierte Interkulturfest bot Fachleuten aus dem Integrationsbereich und der Bevölkerung die Gelegenheit, sich über Dienstleistungen im Integrationsbereich zu informieren und Ideen und Kontakte auszutauschen.

Freiwilligenarbeit ist ansteckend

Eröffnet wurde der Anlass in der alten Aarauer Reithalle von Regierungsrat Urs Hoffmann und dem Komiker Müslüm, der auf humorvolle Weise verschiedene Aspekte rund um die Integration aufgriff. Mit den unterschiedlichsten Facetten der Integration kennt man sich auch beim Jugendrotkreuz Kanton Aargau gut aus. Dort engagieren sich rund 170 jugendliche Freiwillige regelmässig und voller Elan für ein friedliches und offenes Zusammenleben in ihrem Kanton.

Am Interkulturfest präsentieren zwei von ihnen den Besuchern die unterschiedlichen Projekte des Jugendrotkreuzes im Aargau. Delia Huggenberger aus Brunegg begleitet seit zwei Jahren einmal im Monat Asylsuchende zu einem Sportnachmittag in ihrer Region. Ihre Kollegin Ivana Kendjel gab zu Beginn ihres Engagements einmal in der Woche Nachhilfeunterricht für ein Kind aus einer finanziell benachteiligten Familie. Heute besucht die 21-Jährige einmal in der Woche die unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden in Suhr und verbringt mit ihnen einen Abend beim Spielen, Deutschlernen oder Kochen. Die Freude der jungen Frauen an der Freiwilligenarbeit ist ansteckend. «Wir konnten heute mehrere Jugendliche und junge Erwachsene für einen ersten Freiwilligeneinsatz motivieren», freut sich Nina Vladović, die Leiterin des Jugendrotkreuzes am Ende des Festes. Wieder ein Engagement der Freiwilligen also, das sich gelohnt hat.