Ein Dankeschön für die stillen Helfer

Zum "Tag für pflegende und betreuende Angehörige“ am 30. Oktober verteilten das Aargauer Rote Kreuz und vier weitere Organisationen an zwölf Standorten im Aargau und Solothurn „Schoggi-Herzli“ als Dankeschön.

Aarau, 31.10.2017

Menschen mit Behinderungen, Kranke oder Betagte werden in der Schweiz zu 80 Prozent von ihren Angehörigen betreut und gepflegt. In der Schweiz sind es circa 330'000 Erwerbstätige, die rund 64 Millionen Stunden aufwenden, um ihre Angehörigen im Alltag zu unterstützen. Für unser Gesundheitssystem ist dieses freiwillige Engagement existenziell. Und trotzdem stehen die pflegenden und betreuenden Angehörigen oftmals im Hintergrund. Die Aktionen anlässlich des «Tags für pflegende und betreuende Angehörige», der gestern in den Kantonen Aargau und Solothurn bereits zum dritten Mal durchgeführt wurde, sollen das zumindest kurzfristig ändern. 

An acht Orten im Kanton Aargau und deren vier im Kanton Solothurn wurden am 30. Oktober Standaktionen durchgeführt. Dafür bündelten gleich mehrere Organisationen ihre Kräfte. Neben den Kantonen Aargau und Solothurn, die den Aktionstag ebenfalls unterstützt haben, waren dies der Entlastungsdienst Schweiz, Aargau-Solothurn, die Pro Senectute Aargau, die Pro Infirmis Aargau-Solothurn, sowie das Schweizerische Rote Kreuz der Kantone Aargau und Solothurn.

Viele Schoggi-Herzli und Gespräche

«Gemeinsam schaffen wir es», lautete das Motto des Aktionstages. Die Vertreter der verantwortlichen Organisationen schenkten den Passanten an den jeweiligen Standorten «Schoggi-Herzli» als kleines Dankeschön für ihr grosses Engagement. Die gemeinsame «Dankesaktion» der fünf Organisationen ist bei den Passanten an den zwölf Standorten in den Kantonen Aargau und Solothurn gut angekommen. Die «Schoggi-Herzli» waren schnell verteilt und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten viele Gespräche führen.

Im persönlichen Austausch zeigten sie den Betroffenen Möglichkeiten auf, wie und wo sie sich Unterstützung holen können bei der Betreuung und Pflege von Angehörigen, damit sie mehr Zeit für sich haben und abschalten können. Diese Verschnaufpausen sind enorm wichtig, denn die Pflege und Betreuung von Angehörigen ist äusserst intensiv und kann über einen längeren Zeitraum auch zur Belastung werden.