Deutsche Ideen aus Aarau, Basel und Zürich

Junge Freiwillige aus Deutschland haben sich dieses Wochenende in Aarau, Zürich und Basel mit hiesigen Freiwilligen ausgetauscht. In Aarau besuchten sie den Sportnachmittag des Aargauer Jugendrotkreuzes.
Voller Energie und Ideen: Nach den vielen neuen Erlebnissen des Austauschprojekts kehren die Teilnehmenden motiviert und mit neuen Ideen nach Hause zurück.

Aarau, 28.09.2017

«Wir haben zwischen der Schweiz und Deutschland eine Brücke geschlagen, haben neue Leute, verschiedene Blickwinkel und Themen kennengelernt», bilanziert Stefan Hieber am Sonntag. Hieber ist Freiwilliger beim Jugendrotkreuz Marktoberdorf, im südlichen Bayern. Mit neun weiteren Freiwilligen bayrischer Hilfsorganisationen war er dieses Wochenende zu Besuch in Aarau, Zürich und Basel.

Der Besuch ist Teil des Projektes «Hallo Nachbar», in dessen Rahmen sich Freiwillige unterschiedlicher Jugendrotkreuz-Sektionen über ihre Arbeit austauschen und voneinander lernen. Im Frühling waren dazu 13 Freiwillige der Jungendrotkreuz-Sektionen Aargau, Basel-Stadt und Zürich in München. Nun revanchieren sie sich bei ihren Gastgebern mit einem vollen Programm.

Sport, Kunst und Wissen

Nach einem ersten Kennenlernen am Freitagnachmittag, besuchen die Gäste am Samstag unterschiedliche Projekte aus dem Asylbereich in Aarau, Basel und Zürich. Beim Sportnachmittag für Asylsuchende des Aargauer Jugendrotkreuzes spielen die Jugendlichen in Aarau gemeinsam mit Geflüchteten Fussball und Basketball. Im Basler Kunstmuseum nehmen sie an Kunstworkshops des Basler Projekts «KunstPause» und der Münchner Organisation «little ART» teil, bei denen Asylsuchende mitwirken. Und in Zürich lernen sie bei einer Weiterbildung, wie durch Spiel und Begegnung Deutschkenntnisse gefördert werden können. Darleen Meyer, Mitarbeiterin beim Jugendrotkreuz Aargau ist begeistert von dem Austausch: «Dank unserem unterschiedlichen Hintergrund können wir viel voneinander lernen und es entstehen tolle Projektideen».

Neue Kontakte und Erfahrungen

Höhepunkt des Tages ist dann das öffentliche Fest am Standort des Jugendrotkreuzes in Zürich. Die Freiwilligen haben die Veranstaltung gemeinsam vorbereitet, Freunde und Klienten der unterschiedlichen Projekte eingeladen. Die rund 150 Besucherinnen und Besucher bestaunen Kunst von Geflüchteten, lernen Kinderspiele und Köstlichkeiten aus unterschiedlichen Kulturen kennen und machen begeistert mit beim Djembé-Workshop und bei einer kurdischen Tanzdarbietung. Die neuen Kontakte und Erlebnisse tragen Früchte: «Wir nehmen viele neue Ideen mit nach Hause», betont Theresa Hauf von «little ART» bevor sie am Sonntag zurück nach Deutschland fährt.