2 x Weihnachten anstatt Ferien

Über neun Tonnen Hygieneartikel und Lebensmittel haben unsere Freiwilligen ausgeliefert. Die Spenden von «2 x Weihnachten» entlasten das Budget von rund 4‘000 Aargauerinnen und Aargauer.
Packen tatkräftig mit an: Die freiwilligen Fahrer unterstützen Regionalstellenleiterin Chantal Stähli beim Verteilen der Spenden von „2 x Weihnachten“.

Wohlen, 23.02.2018

Gerade haben wir vor der Bleichi in Wohlen die letzte Ladung von rund 550 Kilogramm in den geräumigen Transportbus geladen. Hände und Rücken protestieren langsam. «Eigentlich hätte ich heute ja in die Ferien fahren sollen», meint Fahrer Freddy Büchli als wir losfahren. Anstatt beim Skifahren im Wallis absolviert der 71-jährige Würenlinger sein Sportprogramm nun beim Auf- und Abladen der Pakete für die Spendenaktion «2 x Weihnachten».

«Pakete anstatt Personen»

Von den über 48‘000 Paketen, die nach Weihnachten gespendet wurden, gehen neun Tonnen an Benachteiligte Aargauerinnen und Aargauer. Büchli engagiert sich bereits zum dritten Mal als freiwilliger Fahrer beim Verteilen der Pakete an Aargauer Gemeinden und soziale Institutionen. «Seit ich pensioniert wurde, bin ich jeden Mittwoch für den Rotkreuz-Fahrdienst unterwegs. Für einmal transportiere ich also einfach Pakete anstatt Personen», meint er lachend.

Unter der Regie von Freiämter Regionalstellenleiterin Chantal Stähli sind in dieser Woche insgesamt 27 Freiwillige für die Aktion im Einsatz, davon neun Mitarbeitende der Credit Suisse. Während drei Tagen sortieren sie in Wohlen die Pakete gemäss den Bestellungen der Institutionen, bevor die Ware dann am vierten Tag ausgeliefert wird.

Grosse Freude vor Ort

Auf den Sozialdiensten der Gemeinden treffen die freiwilligen Lieferanten auf dankbare Abnehmer. «Bei uns profitieren vor allem Alleinerziehende und ältere Alleinstehende von den Spenden», berichtet Mary Fiechter von der Abteilung Soziales in Gränichen. In ihrer Gemeinde entlasten die Lebensmittel und Hygieneartikel das Budget von rund 80 Personen. «Dank der Unterstützung von freiwilligen Helfern können wir ihnen die Spenden direkt nach Hause bringen», erklärt Fiechter. «Schön, dass die Aktion so viele Leute zusammenbringt», meint Fahrer Büchli als wir die Heimreise antreten. Schmerzen in Händen und Rücken sind darüber schnell vergessen.